Unfallbericht G. Nuss PDF Drucken E-Mail

Ein Unfallbericht von Gerhard Nuss

Ort : Mannheim Innenstadt

Wann : 15.11.1997

Fahrzeug : M735i

 

Es war ein trüber Samstag mit einsetzendem Nieselregen, so gegen 11.30 Uhr, als ich auf dem Nachhauseweg an einer Ampel in der Innenstadt von Mannheim stand. Die Straße beschreibt hier einen rechtsknick und wird auf dieser Höhe von Straßenbahnschienen gekreuzt. Ich fuhr los und befand mich im 2ten Gang, als es passierte : der E23 brach in Höhe der Schienen hinten aus, und war nicht mehr abzufangen. Der Wagen prallte rechts vorne auf einen Baum, von dem er seitlich abgewiesen wurde und krachte anschließend auf eine Straßenlampe, die zwischen Blinker und dem linken Vorderrad in das Fahrzeug eindrang. 
Die Aufprallgeschwindigkeit ist unbekannt, vermutlich waren es zw. 50 - 70 km/h

Bestandsaufnahme :

Der Motor wurd ca 20 cm nach hinten geschoben, die Kardanwelle knickte ab und deformierte den Kardantunnel auf der Beifahrerseite beträchtlich. Die Pedale drangen weit in den Fußraum ein, das Bremspedal klemmte meinen rechten Fuß zwischen sich und dem Kardantunnel ein, ohne Hydraulikpreßen und Spreizer wäre ich aus diesm Auto nicht mehr rausgekommen. Das Lenkrad drang ca. 10 - 15 cm in den Fahrzeugraum ein, das Armaturenbrett wurde bis ca. 15 cm unters Dach hochgedrückt. Die Beifahrertür ließ sich ohne Anstrengung von außen öffnen, die Fahrertür konnte mit etwas Nachdruck auch problemlos geöffnet werden.

Verletzungen :

Das "Glas" des Cockpits splitterte und riß mir den Unterarm bis auf den Knochen auf, die linke große Zehe wurde ausgekugelt, das rechte Sprunggelenk wurde 2x gebrochen, die linke Mittelhand wurde durch die schlagartig eindringende Lenksäule gebrochen. Der Gurt verursachte eine starke Prellung im Bereich des Brustkorbes. Mein Beifahrer schlug bei dem Aufprall mit dem Kopf auf die Türbrüstung auf und zog sich einen Nasenbasis- und Oberkieferbruch zu.